Montag, 12. September 2011

Eindrücke

Ich habe tatsächlich Sternschnuppen gesehen!
Allerdings ganz weit weg, auf einer Insel mitten im Atlantik, Sao Miguel, eine der 9 Azoreninseln, war unser diesjähriges Urlaubsziel. Da gibt es vielleicht Sterne zu beobachten. eine Wucht!!! Und wen es interessiert, ich erzähle einfach mal ein bisschen von dieser Insel.
Ponta Delgada- die Hauptstadt der Azoren- hat einen internationalen kleinen aber feinen Flughafen. Hier landen die Flüge aus Deutschland. Möchte man auf einer der anderen Inseln Urlaub machen, so muß man hier umsteigen. Die kleinen Flugzeuge verkehren fast wie Busse zu den benachbarten Inseln. Auf Sao Miguel geht es sehr gemütlich zu. Man pflegt die öffentlichen Grünanlagen noch mit Besen und Schneidmesser, die Kühe werden direkt auf der Wiese gemolken und die Milch in großen Milchkannen entweder auf dem Pferdehänger oder auf der Ladefläche eines der unzähligen Inselkleintransporter ins Tal gebracht. Die Männer treffen sich an den öffentlichen Bänken, im Schatten riesiger Bäume. Jedes Dorf hat an der Kirche einen Platz mit einer überdachten kleinen Fläche, für eben diese Beschäftigung.
Baden kann man nicht überall. Es gibt ein paar wenige Strände mit schwarzem Sand, idyllisch von den hohen Bergwänden eingerahmt. Auch gibt es heiße Quellen und Naturschwimmbecken zum ausgiebigen Planschen.
Ansonsten kann der Azorenurlauber natürlich überall mit dem Auto hin- uns sind diese sogar auf dem Krater- Wanderweg begegnet! Und überhaupt kann man natürlich in zwei Wochen alles auf dieser Insel abfahren und aus der Autoperspektive betrachten, die Ost - West Strecke beträgt etwa 62 km und von Nord nach Süd an der breitesten Stelle ungefähr 20 km. Nur sollte man dabei bedenken, dass die Insel zahlreiche Vulkenkrater besitzt und deshalb gerade Strassen super selten sind.
Wir haben im Westen der Insel ein kleines Ferienhaus bewohnt und uns auf diesen Zipfel, rund um Ginetes, Mosteiros und Sete Cidades aufgehalten.
Morgens hatte ich die aufgehende Sonne im Rücken mit Blick auf`s Meer. Diese Terassenlage war einfach klasse und wir haben uns viele Stunden am Haus aufgehalten. In den ersten 10 Tagen gab es keinen Regen, die Sonne stand senkrecht über unseren Köpfen und die hohe Luftfeuchtigkeit, knapp 80%, machte uns zu schaffen. An große sportliche Wanderungen von mehreren Stunden war nicht zu denken.
Besonders imposant fand ich die üppige Flora. Ich bin Wege gelaufen, da fühlte ich mich wie im Regenwald.
Es war ein ganz besonderer Urlaub.






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