Montag, 31. Januar 2011

Auftrag

Ich liebe Auftragsarbeiten! Diesesmal war es eine Shoppertasche in schwarz. Die Kundin wollte eine kleine Klappe zum schließen, zwei Lederriemen- natürlich zum verstellen und rot/ graue Blumen als Deko. Hier ist sie:

Mittwoch, 26. Januar 2011

angezogen




Da ist es! Heute mache ich es kurz, zeige euch nur schnell mein neuestes Oberteil. Ich hatte es ja vor langer Zeit angefangen, dann lag es still auf meinem Tisch. Und da ich gestern einen Kurs hatte, mußte ich Platz machen und die letzten Handgriffe erledigen. Die kleinen Biesen nähte ich zuvor in die Seide und während dem walken mußte ich sie immer wieder lösen. Doch beinahe hätte ich sie vergessen! Nach dem ersten Rollen kontrolliere ich die Kanten, drehe alles um und wundere mich doch tatsächlich über die dicken Stellen in der Seide!! Bis mir meine Idee wieder einfiel. Aber echt- so lang war die Zeit dazwischen ja nun auch wieder nicht.

Sonntag, 16. Januar 2011

Laue Lüfte

Der Rhein läuft aus-
nein, es ist nur ein bisschen Hochwasser! Aber herrlich anzusehen, hier bei uns, wo es genügend Wiesen und Platz für das Wasser gibt. In anderen Regionen sieht es leider nicht so romantisch aus. Da stehen Häuser- ganze Lebensmittelpunkte- alles was einem lieb und teuer, alles was einem ans Herz gewachsen ist, unter Wasser! Diese Menschen haben nicht nur Ihr zu Hause, Ihre persönlichsten Dinge verloren, diese Menschen leiden unter den Strapazen der Natur.
Warum kommt es mir so vor, als würden die Extreme, Hochwasser, Stürme im Sommer, Hitzewelle, strenge kalte Winter, immer mehr? Liegt es an der Berichterstattung, an der Globalisierung? Oder ist es der Mensch, der immer mehr haben will von der Natur, ohne etwas zu geben? Wollen wir nicht jedes Jahr in ferne Länder reisen, schnell, weil wir ja nur 3 Wochen Urlaub höchstens haben! Wollen wir auch im Winter nicht auf all die köstlichen Früchte verzichten? Und lamentieren wir nicht sofort los, wenn im Supermarkt mal der Lieblings.... fehlt?
Doch, doch, ich nehme mich von so manch Vorwurf auch nicht aus. Bemühe mich im Kleinen. Fahre mit dem Auto! zum Biobauern, immerhin, dort kaufe ich saisonale und regionale Lebensmittel. Auch benötige ich keine frischen Erdbeeren, freue mich aber über Bananen, Tomaten usw.! Es ist verdammt schwer, ich glaube, man kann sich gar nicht entziehen, das Angebot bestimmt die Nachfrage! Was aber kann ich, können wir tun? Dem Nachbarn beim Aufräumen seines vollgelaufenen Kellers helfen, ohne das er um Hilfe gebeten hat, der alten Frau von gegenüber mal was aus dem Supermarkt mitbringen und vor allem nicht ständig stöhnen, sich über alles und jedes beklagen.
Mein Wort zum Sonntag! Ich hoffe, Ihr könnt die laue Luft genießen.

Mittwoch, 12. Januar 2011

PRO und CONTRA


Das Filzen habe ich bei Bruno Bujak gelernt. Er ist ein praktischer- eher technisch begeisterter Filzer. Leider unterrichtet er nicht mehr, hat aber mehrere Handbücher zum Filzen von Hüten, Rucksäcken und mehr herausgegeben. Diese sind ganz nach seiner Art sehr wissenschaftlich angelegt. Und doch, oder vielleicht gerade deshalb waren die ersten beiden Kurse für mich super wichtig. Ich habe in dieser kurzen Zeit nicht nur gelernt Wolle zu legen, sondern auch Hintergrundwissen hat er uns so nebenbei vermittelt. Noch heute erinnere ich mich an einiges- es ist nun schon fast 10 Jahre her!
Zum Beispiel haben wir die ausgelegte Wolle mit einem Gazetuch- ich nehme dafür Mückenschutznetze- abgedeckt, naß gemacht, umgedreht usw. Ich will damit sagen, noch heute arbeite ich am Liebsten mit diesen Netzen. Man bleibt mit den Händen nicht an der Wolle  hängen, man kann die Wolle durch das Netz befeuchten und einseifen und natürlich anfilzen. Aber Vorsicht! Wenn man zu kräftig, zu lange arbeitet, hat man die Wolle schnell durch die kleinen Löcher gezogen und sie hängen am Tuch fest. Das kann man leicht wieder lösen, ist aber ganz klar ein Nachteil. Arbeitet man später mit dem selben Tuch auf einer weißen Fläche- tja, ganz schlecht. Die bunten Haare findet man nachher überall.
Daher benuzen viele Noppenfolie. Das heißt, die Wolle muß aber vorher naß und seifig gemacht werden, dann kann man prima mit den Noppenfolie anfilzen und umdrehen- nichts von den Fasern bleibt hängen. Aber wie kommt die Seife in die Wolle? Mit einem Gazetuch. Dieses wird dann wieder weggenommen. Und wenn ich große Teile filze, brauche ich auch große Noppenfolie! Das saubermachen dieser und das Trocknen ist nicht nur umständlich sondern auch eine feuchte Angelegenheit. Im Sommer geht es prima draußen, aber dafür muß das nasse Zeug erst mal nach draußen kommen.
Ich könnte noch viele Dinge aufzählen, z.B. noch, das die Folie irgendwann anfängt zu stinken! Durch Reste von der Seifenlauge entsteht ein widerlicher Geruch....
Deshalb arbeite ich nach wie vor am Liebsten mit Gaze. Diese werfe ich ab und zu in die Waschmaschine, zupfe die Wolle herrunter und benutze manche schon seit vielen Jahren.

Freitag, 7. Januar 2011

Jetzt spinn ich wieder

Wenn ich schon nicht zum Filzen komme, so habe ich doch die vergangenen Tage sinnvoll mit meiner neuesten Anschaffung verbracht! Ich freue mich jeden Tag über meine Victoria. Sie ist einfach sooo schön. Und praktisch. Und können kann sie auch.
Ich verspinne Merino kardiert mit Ramie. Das macht Spaß und Lust auf mehr. Ich kombiniere Farben oder lasse mehrere Farben hintereinander laufen. Schön bunt soll es sein. Grau ist out, grau ist`s draußen.
Und irgendwann verarbeite ich dann die Wolle. Leider habe ich keine kleinen Kinder, die ein Mützchen brauchen oder einen kleinen Schal. Denn viel ist nicht drauf auf solch einem Knäuel. Oder vielleicht kommt die Hippiezeit mit den total bunten Pullis wieder- in Patchwork? Wer weiß.

Montag, 3. Januar 2011

Salz und Pfeffer

Hallo Ihr lieben Filzfreunde und Blogleser im Neuen Jahr! Möge es ein gesundes, interessantes und abwechslungsreiches Jahr werden- für Euch und auch für mich selbst!

Leider habe ich mein Oberteil nicht fertig gefilzt. Auf dem Foto könnt Ihr sehen, dass ich auf halbem Weg stecken geblieben bin. Wenn meine Familie zu Hause ist, dann habe ich nicht so die große Lust mich in meinen Keller zu verziehen um zu filzen.

Aber ich habe heute noch eine Frage an alle. Seit Beginn meines Blogs, vor einem halben Jahr, habe ich mit kleinen Unterbrechungen, jede Woche ein Rezept veröffentlicht. Das macht mir großen Spaß, denn für mich ist ein gesundes Mittagessen sehr wichtig. Da ich mich und dadurch auch die Familie vegetarisch versorge, gibt es viele Lebensmittel zu entdecken. Nun bin ich schon seit 20 Jahren Vegetarier- eine lange Zeit. Manchmal stehe ich in der Küche und überlege angestrengt, was ich kochen soll. Meine Kinder werden größer, wollen nun auch ab und zu mal etwas tierisches. Das fällt mir total schwer. Und wenn ich dann für den Blog überlege, recherchiere und schreibe, dann passiert es regelmäßig, dass es dieses Gericht auch bei mir zu essen gibt.
Wer von Euch- außer meiner lieben Filzschwester Delia- von ihr weiß ich es, hat schon das eine oder andere nachgekocht? Hat es geschmeckt? Oder habt Ihr es eventuell verändert, erweitert? Gibt es Lebensmittel, die Ihr noch nie gekocht, gegessen habt, aber gerne kennenlernen wollt?