Montag, 11. April 2011

Giersch???


Frühling, Unkraut, Regen, Sonne, Vogelgezwitscher, Blumen, Grün, draußen, Gartenarbeit, Gartencenter, Muskelkater, Rasenmäher, Hochdruckreiniger, Spaten, Gieskanne, Frühlingsgefühle....
und auch ganz viel Giersch!!!
Giersch ist eine Wildpflanze. Vorkommen in Laub- und Mischwäldern, Gebüsch und Garten. Die Blätter sind dreigeteilt mit gezackten, eiförmigen Blättchen. Die weißen Blütendolden sind ein wichtiges Merkmal. Diese sind noch nicht zu sehen. Diese Wildpflanze ist reich an Vitamin A Und C. Traditionell wird es als Heilpflanze für Rheuma und Gicht verwendet.

Was macht man nun aber mit diesen Unmengen? Mehrere Antworten sind möglich.
A) in der Küche verwenden
B) als Unkraut wehement entfernen
C) wachsen lassen
D) kapitulieren, denn gegen Giersch gibt es keine Abhilfe
Seit Jahren mache ich jedes Jahr zwischen meinen Hortensien viele Gierschpflanzen aus. Suche akribisch nach den weißen, sehr zerbrechlichen, Wurzeln. Aus dem kleinsten Stück Wurzel wächst garantiert wieder ein neues Pflänzchen! Zwischen den Azaleen habe ich aufgegeben, erstens komme ich dort sehr schlecht dran, zweitens befinden sich zwischen den Wurzeln noch viel mehr Gierschwurzeln, dass sich die Mühe nicht lohnt und drittens bekomme ich so immer wieder frischen Nachschub für die Küche.
Also, aus Giersch lässt sich ein Pesto herstellen. Mit Olivenöl und Pinienkernen oder Walnusskernen oder Erdnüssen und Parmesankäse, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Alles fein zerreiben und verrühren. Oder eine Quiche. Der Giersch wird fein geschnitten und mit Creme fraiche, Ei, Gewürzen, Käse verrührt auf den Teig gegeben und in den Ofen. Oder auch im Brot, oder oder oder.
Giersch schmeckt nach Frühjahr, Garten und frischen grünen Blättern. Absolut unbedenklich, ohne Schadstoffe und sehr günstig zu haben- zumindest bei mir. Gehabt Euch also gierschig.

2 Kommentare:

  1. Ich habe fast das ganze Wocheende damit verbracht den ollen Giersch aus meinem Vorgarten zu verbannen...eine unendliche Geschichte...dort wo es ganz schlimm ist, habe ich die Erde 30 cm tief abgraben und entfernen lassen...leider kommt ganz viel aus dem Nachbargarten herüber...bei aller Heilkunst: ich finde er riecht komisch und meine Rosen leiden fürchterlich unter dem Giersch-Überfall...also mir bleibt nur die ständige Jagd nach den Wurzeln...
    liebe Grüße aus dem Schwabenländle
    Tanja

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  2. meine persönliche kräuterpädagogin sagt, dass man dem giersch nur durch schneiden, niemals durch rupfen und graben beikommen kann - ansonsten guten appetit!
    delia

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